
"e;Ich bin noch jung in meinen Traumen, in meinen Traumen bin ich high."e; Friederike Mayrockers (1924 2021) letzter Band "e;da ich morgens und moosgrun. Ans Fenster trete"e;, erschien in ihrem 96. Lebensjahr. Sie war wohl die produktivste und gewiss wirksamste deutschsprachige Dichterin der langen Jahrtausendwende. Tatsachlich ist das aus den osterreichischen Nachkriegsavantgarden erwachsene Werk Mayrockers der gluckliche Fall eines Schreibens, das immer junger zu werden schien: selbst dort, wo es schonungsloses Selbststudium des Alterns betrieb. Mixed Media und Multilingualitat, Nature Writing und Autofiktion gehoren schon fruh zu den Verfahren dieser radikal poetischen Literatur, die zugleich als gro e Hommage an den Rausch des Schreibens und den Sog des Erinnerns gelesen werden kann. In Essays und Analysen, Gesprachen und Collagen, poetischen Miniaturen und Prosastucken...
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