
Es war viertel vor zehn am Sonntagabend, der Abspann des Tatort lief. Eben hatte ich das Rotweinglas umgestoßen, das neben dem Sofa auf dem Fußboden stand, als das Telefon klingelte. Ich kümmerte mich nicht darum, ging rasch in die Küche auf schwankenden Beinen, holte einen Schwamm und wischte den Wein damit auf. Das Glas war zerbrochen. Prompt schnitt ich mich an einer der Scherben. Mein Zeigefinger blutete. Jetzt musste ich also auch das Blut fortwischen. Ich war müde und etwas betrunken. Deshalb das umgeworfene Glas. Deshalb der Schnitt in den Finger. Sonst passierte mir so etwas nicht. In der Nacht zuvor hatte ich bis halb drei morgens im Internet recherchiert. Seit kurzem nämlich saß ich an einem größeren Artikel über einen amerikanischen Journalisten und Schriftsteller, dessen Name mir bislang völlig unbekannt gewesen war und der sich vor ein paar Jahren mittels Kopfschuss das Leben...
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