
Mit seiner aggressiven Berlin-Politik Ultimatum 1958 und Mauerbau 1961 ging der sowjetische Partei- und Regierungschef Chruschtschow ein Risiko ein, das sich kaum noch kalkulieren liess. Die sowjetischen Quellen belegen, dass die sowjetische Fuhrung in der zweiten Berlin-Krise vor allem unter Beachtung militarstrategischer Gesichtspunkte agierte. Infolgedessen eskalierte der Rustungswettlauf derart, dass die sowjetische Rustungsindustrie kostspielige Waffenprojekte auch gegen die gesamtwirtschaftlichen Interessen der Staatsfuhrung durchsetzen konnte. Der militarisch-industriell-akademische Komplex in der Sowjetunion ist daher der eigentliche Gewinner der zweiten Berlin-Krise."
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