Ein Mädchen wird gefunden, nachts auf einer Straße, einen leeren Eimer hat es in der Hand. Es ist nicht schön noch häßlich, niemand kennt seinen Namen, niemand weiß, woher es kommt, niemand weiß, wer seine Eltern sind. Niemand, auch das Kind selbst nicht. Also wird es in ein Heim gesteckt und auf eine Schule geschickt. Eine verstörende Aura der Formlosigkeit umgibt dieses Geschöpf; jeder Versuch der Kontaktaufnahme prallt zurück wie ein Ball von der Wand. Nur ganz selten scheint es, als wisse das Kind mehr, als es preisgibt - doch wer versucht, sein Geheimnis zu durchschauen, hat das Gefühl, er blicke in einen blinden Spiegel ...<br>In ihrer ersten Veröffentlichung gelingt es Jenny Erpenbeck, der wundersamen Gestalt des alten Kindes eine ganz eigene Sprache zu geben. Eine Sprache, die auf faszinierend-verstörende...
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Recensioner
2013-10-13
Betyg 
Den är så vulgär i sin alldaglighet - barnets oformlighet sväller i tanken läsningen igenom. Den inledande scenen när barnet påträffas av polisen med hinken i handen är otroligt vacker. Berättelsen skulle bli en fantastisk animerad korfilm.
