
Der im Juli 1913 erschienene Band Gedichte war die einzige Buchveröffentlichung, die Georg Trakl (1887-1914) erlebte. Der frühe Tod, im November 1914 in der psychiatrischen Abteilung eines Militärhospitals in Krakau, hat der großen, dunklen literarischen Begabung ein jähes Ende gesetzt. Diese Gedichte aber, voller Vorahnungen, Verwandlungen, musikalischer Offenbarungen, haben die deutsche Lyrik mehr beein?ußt als Vieles vordem und später Geschriebene. Auch wegen des Dichters frühem Tod strahlen die Dichtungen für viele Leser Unheimliches und Unsagbares aus, bleiben sie ein Geheimnis, welches jeder erahnen möchte. Der Maler und Graphiker Johannes Heisig, der schon mit der Illustrierung von Pascals Pens?es eine Vorliebe für die dunklen Wahrheiten entwickelte, versucht in expressiven Zeichnungen eine kongeniale Begleitung der lyrischen...
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